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Antike Möbel aus den Epochen Barock, Biedermeier, Gründerzeit und Jugendstil - Welche Merkmale haben Antiquitäten?
Antike Möbel und Antiquitäten aller Art sind heute beliebter denn je. Stühle, Schränke, Kommoden oder gar Sofas aus längst vergangenen Epochen – z. B. Barock, Biedermeier, Gründerzeit und Jugendstil – werten die Einrichtung von Wohnungen und Häusern in ganz Deutschland auf. Aber warum ist das so? Das mag daran liegen, dass antike Möbel vor allem optische Highlights setzen und nicht in jeder Wohnung zu finden sind. Im Gegensatz zu modernen Möbeln, die eine deutlich pragmatischere Funktion erfüllen, stehen Antikmöbel für bestimmte Charaktereigenschaften und individuelle Geschichten. Jede einzelne Epoche brachte Möbelstücke mit ganz besonderen Merkmalen heraus, seien es Barockmöbel, Jugendstilmöbel oder Möbel aus der Gründer- und Biedermeier-Zeit. Die antiken Möbel aus genau diesen vier Epochen möchten wir Ihnen genauer vorstellen.
Barockmöbel – Konkave und konvexe Formen (ca. 1570 – 1770)
Die strenge Ordnung, die noch die Renaissance prägte, wurde im Barock komplett außer Kraft gesetzt – was sich deutlich in den antiken Möbeln jener Zeit widerspiegelt. Die klaren Linien wurden aufgebrochen und durch schwingende Formen ersetzt. Im Mittelpunkt standen dabei konkav oder konvex verlaufende Kanten und mit Ornamenten überzogene Fronten, was sich auch im obigen Bild feststellen lässt. So sollten die Barockmöbel die Pracht und die Kraft des Besitzers zum Ausdruck bringen.
Möbel des Biedermeier – Schönheit des Materials (ca. 1815 – 1850)
In einer Zeit des technischen Fortschritts entstanden die Möbel des Biedermeier mit klaren Formen und klassizistischen Einflüssen. Trotz des Fortschritts stand dem Bürgertum in Deutschland wenig Geld zur Verfügung, sodass kaum Dekore an den Biedermeiermöbeln zu finden sind. Das wiederum legt den Fokus auf die Schönheit des verwendeten Materials. Die antiken Möbel aus dem Biedermeier wurden fast ausschließlich in Deutschland produziert und fanden in anderen Ländern nur wenig Anklang.
Möbel aus der Gründerzeit – große Freiheit der Formen (ca. 1870 - 1900)
Der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Deutsch-Französischen Krieg führte zu antiken Möbeln, die besonders reich verziert sind. Dafür wurden unter anderem Gold, Diamantierungen oder Kapitellen eingesetzt. Die Form der Möbel lässt sich hingegen kaum einordnen und orientiert sich an fast allen, vorangegangenen Stilen und Epochen – mit einer ausgefallenen und einzigartigen Formgebung.
Jugendstilmöbel – Historische Moderne mit diversen Einflüssen (ca. 1890 – 1920)
Als eine Art Revolution der Möbel entstand der Jugendstil. Weil sich die Jugendstilmöbel nicht an anderen, vorangegangenen Epochen orientieren, gibt es sehr viele unterschiedliche Einflüsse, was das Bild oben deutlich zeigt. Möbel aus dem Jugendstil zeichnen sich durch teure Materialien, sehr gute Handwerkskunst und dadurch oft hohe Herstellungskosten aus. Leider wurden sie aber durch die Massenware schnell abgelöst. Dafür bekommt man mit einem Jugendstilmöbel meist auch ein Unikat.
Wir haben ein breites Sortiment an Antiquitäten aller Stil-Epochen. Bei Interesse können sie hier direkt Kontakt mit uns aufnehmen.
(Individuelle telefonische Beratung erhalten Sie bei uns unter 07154/181033)
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